Im März 2018 veranstalteten wir eine einwöchige Umweltbildungsaktion mit einem Biologieleistungskurs des Andreas-Gymnasiums in Berlin. Auf dem Programm: die ökologischen Zusammenhängen der Naturverjüngung als Prinzip der Waldentwicklung und geeignete Maßnahmen zu deren Unterstützung. Es wurde theoretisch gelernt und praktisch gearbeitet. So sind eine Reihe von Eichelhäherkästen und Sitzstangen für Greifvögel für das von uns betreute Waldgrundstück in Bugk entstanden. Der Nachwuchs junger Eichen auf der ehemaligen Monokultur Kiefer kann dort vor Fraßfeinden, wie Rehen und Mäusen, geschützt groß werden. Im Juni 2018 kam der Biologieleistungskurs des Andreas-Gymnasiums nach Bugk. Die Schüler*innen lernten das von uns betreute Waldgrundstück kennen, stellten ihre im März gezimmerten Bauwerke an Ort und Stelle auf und hatten die Gelegenheit unseren Förster Peter Schwarz zur Naturverjüngung zu interviewen. Im Gespräch mit einem echten Waldfachmann kamen auch Themen wie der Arbeitsalltag eines Försters auf den Tisch oder die große Frage, wie denn das eigentlich mit dem Wolf in Brandenburg sei. Als weitere praktische Arbeit wurden die angrenzenden Waldstücke von der Spätblühenden Traubenkirsche befreit. Diese nicht heimische, sich rasant verbreitende Baumart behindert den Wuchs von jungen Laubbäumen. Ein Blick auf das eingezäunte Grundstück brachte das gute Ergebnis, dass bereits viele kleine Eichen, Birken und Ahornbäume wachsen. Die Naturverjüngung ist in vollem Gange.
